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Li Hongzhi und seine Übeltaten
2004-04-29 00:00

I. Die "Erlebnisse" von Li Hongzhi

In dem von Li Hongzhi 1993 erdichteten "kurzen Lebenslauf" heißt es: "Ich bin am 13. Mai 1951 in der Stadt Gongzhuling, Provinz Jilin, geboren. Schon in meiner Kindheit lernte ich bei einem buddhistischen Meister, Quanjue, buddhistische Doktrinen. Im Alter von acht Jahren beendete ich erfolgreich mein Studium. Im Alter von zwölf Jahren brachte mir ein taoistischer Meister, Baji Zhenren, taoistische Praktiken bei. 1972 lehrte mich ein taoistischer Meister mit dem Titel ,Zhendaozi' die Essenz des Taoismus. 1974 begann ich, mich unter der Anleitung anderer buddhistischer Meister nach buddhistischen Methoden zu vervollkommnen, bis ich ins öffentliche Leben eintrat." In der von der Falungong-Organisation verfaßten "Kurzinformation über Herrn Li Hongzhi" heißt es: "Li Hongzhi erlernte im Alter von acht Jahren die Essenz des Buddhismus und gewann dadurch übernatürliches Können. Er kann z. B. Dinge bewegen oder fixieren, das Denken anderer kontrollieren und sich unsichtbar machen. Sein Können erreicht eine äußerst hohe Stufe. Er beherrscht die Wahrheiten des Universums und hat einen klaren Durchblick im Leben, und er kann die Vergangenheit der Menschheit überblicken und deren Zukunft prophezeien." Diese absurden und unglaubhaften "Wundertaten" haben zahlreiche Falungong-Übende hinters Licht geführt.

Was für eine Person ist Li Hong-zhi?

Untersuchungen zufolge wurde er am 7. Juli 1952 in der Stadt Gong-zhuling (ursprünglich Gemeinde Gongzhuling des Kreises Huaide), Provinz Jilin, geboren. Von 1960 bis 1969 lernte er an der Zhujianglu-Grundschule und dann an den Mittelschulen Nr. 4 und Nr. 48 der Stadt Changchun, bis er die Unterstufe der Mittelschule absolvierte. Von 1970 bis 1978 war er in einem Militärgestüt und dann in der Forstpolizeitruppe der Provinz Jilin als Trompeter tätig. Von 1978 bis 1982 arbeitete er in einem Gasthaus der Forstpolizeitruppe als Zimmerkellner. 1982 wurde er versetzt und arbeitete in der Sicherheitsabteilung der Gesellschaft für Getreide und Speiseöl der Stadt Changchun, bis er 1991 seine Arbeit aufgab. Seitdem beschäftigte er sich mit "Qigong" (gesundheitsfördernde Atemübungen). Im Mai 1992 begann er damit, "Falungong" zu verbreiten.

Laut den vom Polizeirevier Lüyuan unter dem Amt für Öffentliche Sicherheit der Stadt Changchun gelieferten Beweisen änderte Li am 24. September 1994 sein Geburtsdatum vom 7. Juli 1952 auf den 13. Mai 1951 ab und beantragte einen neuen Personalausweis. Auch in einigen Registrierungsformularen wie "Register für ständige Einwohner" in der Behörde für öffentliche Sicherheit sowie "Register für Sicherheitsfunktionäre" und "Personaldaten der Funktionäre", die in Lis früherer Arbeitseinheit aufbewahrt werden, ist Lis Geburtsdatum auf den 13. Mai 1951 abgeändert worden. Aber in dem "Formular für Rangbestimmung bzw. -erhöhung der Angestellten" und Lis "Antrag für die Aufnahme in die Kommunistische Jugendliga" sowie seinem am 31. Dezember 1986 ausgestellten Personalausweis und seinem am 31. März 1991 neu ausgestellten Personalausweis wird sein Geburtsdatum mit 7. Juli 1952 angegeben.

Warum änderte Li Hongzhi sein Geburtsdatum vom 7. Juli 1952 auf den 13. Mai 1951 ab? Der Überlieferung nach fällt der Geburtstag von Sakyamuni, dem Urheber des Buddhismus, auf den 8. Tag des vierten Monats des chinesischen Mondkalenders, und der 13. Mai 1951 war ein solcher Tag. Li hat seinen Geburtstag mit dem Geburtstag von Sakyamuni in Einklang gebracht. Damit wollte er behaupten, er sei die "Inkarnation von Sakyamuni".

Sowohl die Schulkameraden von Li als auch seine Lehrer und Nachbarn sagten im Interview, Li sei ein Durchschnittskind und seine Leistungen seien mittelmäßig gewesen. Seine einzige Fähigkeit sei sein Trompetenspiel. Was seine erdichteten "Erlebnisse" betrifft, bezeichneten sie sie als "Unsinn", "unmöglich" "weder gesehen noch gehört". Die Leiter des Militärgestüts und der Forstpolizeitruppe sowie die Soldaten, die mit ihm im selben Zimmer gewohnt hatten, sagten, Li sei ein einfacher Soldat des Militärensembles, introvertiert und eingebildet gewesen. Infolge der anstrengenden Proben und Aufführungen des Ensembles sowie der strengen militärischen Disziplin und der rigorosen Kontrolle über Arbeits- und Pausenzeiten sei es unmöglich gewesen, daß Li Zeit gehabt hätte, Qigong zu üben. Die Leiter und Mitarbeiter der Sicherheitsabteilung der Gesellschaft für Getreide und Speiseöl, in der Li gearbeitet hatte, sagten, vor der Teilnahme an Qigong-Kursen 1988 habe Li keine Ahnung von Qigong und anderen "Zauberkünsten" gehabt.

Lis frühere Schüler haben Li einmal gefragt, warum er sich seinen "Lebenslauf" fabriziert habe. Li antwortete: "Hätte ich nicht übertrieben, würde mir niemand Glauben schenken." Seine Schüler forderten von ihm, seine "vier Fähigkeiten" zu zeigen. Dazu sagte er ärgerlich: "Wie kann ich sie zeigen, wenn ich sie nicht besitze? Sie fordern von mir, sie zu demonstrieren. Wollen Sie mich blamieren und mich zum Narren halten?"

II. Die Entstehung von Falungong

Beeinflußt vom "Qigong-Fieber" unter den Massen, begann Li Hong-zhi 1988, vom Qigong-Meister Li Weidong, "Chanmigong", eine Art von Qigong, zu lernen, und besuchte zwei solche Kurse. Später lernte er beim Qigong-Meister Yu Guangsheng "Jiugong Baguangong", eine andere Art von Qigong. Basierend auf diesen beiden Arten von Qigong und in Anlehnung an einigen Tanzbewegungen, die er beim Verwandtenbesuch in Thailand gelernt hatte, zimmerte er "Falungong" (Zauberkunst des Dharma-Rades) zusammen. Laut Li Jingchao und Liu Yuqing, seinen früheren Schülern, wurden die Bewegungen von Falungong von Li Hong-zhi und Li Jingchao gemeinsam entworfen. Sie haben erst ein Monat vor Li Hongzhis Eintritt ins öffentliche Leben Gestalt angenommen. In den ersten Kursen demonstrierte Li Jingchao auf der Bühne die Bewegungen, während Li Hongzhi sie erklärte. Liu Fengcai, ein früherer Partner von Li Hongzhi, hat den Lehrstoff über Falungong an mehr als 70 Stellen abgeändert. Das Bild, das zeigt, daß Li Hongzhi in Meditation auf Lotosblumen sitzt, wurde von Song Bingchen, einem seiner früheren Schüler, angefertigt, indem er Lis Bild mit einem Scherenschnitt von Lotosblumen zusammenklebte und dann den Nimbus als Hintergrund malte. Das gelbe Kostüm, das Li trug, wurde in einem Geschäft gekauft.

Die Tatsachen strafen Li Hongzhi Lügen, wenn er behauptet: "Ich begann 1984, unter der Anleitung von Meistern eine allein an mich überlieferte buddhistische Doktrin zu studieren. Auf dieser Grundlage und aufgrund meiner langjährigen Bemühungen habe ich eine einfache und populäre Übungsmethode für die Massen geschaffen. Nach mehrmaligem Überarbeiten, Demonstrieren und Sublimieren wurde diese Methode schließlich von meinen Meistern bestätigt. Sie erlaubten mir, sie zu verbreiten, und ich gab ihr den Namen ,Falungong‘ Nachdem sie sich 1992 mit meinem Eintritt ins öffentliche Leben verbreitet hatte, wurde sie von meinen Meistern als eine tugendhafte Doktrin gepriesen."

III. Li Hongzhi und die Falungong-Organisation

Li Hongzhi behauptete mehrmals, daß Falungong nicht organisiert sei und die Übenden eine lockere Gemeinschaft gebildet hätten. Einige Verantwortliche von Falungong sagten auch mehrmals: "Wir besitzen keine Organisationsform. Falungong wird von Mensch zu Mensch, von Herz zu Herz weitergegeben."

Diese Behauptungen entsprechen jedoch nicht den Tatsachen. Nachdem Li Hongzhi 1992 Falungong geschaffen hatte, gründete er in Beijing die "Studiengesellschaft für Falun Dafa (Doktrin des Dharma-Rades)" und bekleidete das Amt des Präsidenten. Danach gründete er in verschiedenen Provinzen, autonomen Gebieten und regierungsunmittelbaren Städten 39 Seminar-Zentralen für Falungong, denen über 1900 Seminarstellen und über 28 000 Übungsstellen unterstehen. Dadurch hat sich ein vollständiges organisatorisches System von oben nach unten herausgebildet.

Die "Studiengesellschaft für Falun Dafa" ist dafür verantwortlich, die Seminar-Zentralen zu leiten und zu verwalten, die Vorschriften für die Falungong-Organisationen an verschiedenen Orten zu überprüfen und zu genehmigen und die Hauptverantwortlichen zu ernennen und zu entlassen. Sie hat eine Reihe von Vorschriften und Regeln wie "Anforderungen an die Seminare über Falun Dafa", "Vorschriften für die Weitergabe von Falun Dafa", "Standard für die Lehrer von Falun Dafa" und "Hinweise für die Übenden von Falun Dafa" ausgearbeitet, so daß die Falungong-Aktivitäten institutionalisiert und standardisiert worden sind.

Als der Rädelsführer von Falungong erteilte Li Hongzhi oft Weisungen. Am 31. März dieses Jahres schrieb er auf dem von der "Studiengesellschaft für Falun Dafa" verfaßten "Rundschreiben über die strenge Überprüfung des unerlaubt verbreiteten Materials, das nicht Falun Dafa betrifft" die Weisung: "Einverstanden, schnell weiterleiten!". Dieses Rundschreiben wurde sofort an die verschiedenen Seminarstellen und Übungsstellen zur Durchführung weitergeleitet. Die "Studiengesellschaft für Falun Dafa" verteilte auch als oberstes Organ an die verschiedenen Zentralen und Stellen Mitteilungen und Bekanntmachungen und setzte sich durch Sonderbeauftragte oder mit Hilfe von Internet, Telefon, Fax und anderen modernen Telekommunikationsmitteln mit ihnen in Verbindung, um die Weisungen von Li Hongzhi und der "Studiengesellschaft" an sie weiterzugeben und ihre Aktivitäten zu leiten und zu koordinieren. Seit Mai dieses Jahres erhielten die Falungong-Übenden immer wieder Botschaften von Li Hongzhi, der nun im Ausland lebt, in Form von "Heiligen Schriften". Daß seine "Weisungen" so schnell weitergegeben werden und einen so weitreichenden und giftigen Einfluß ausüben konnten, ist darauf zurückzuführen, daßes ein organisatorisches System für Falungong gibt.

Die "Studiengesellschaft für Falun Dafa" und die Seminar-Zentralen an verschiedenen Orten organisierten regelmäßig oder unregelmäßig großangelegte Aktivitäten, um "Falun Dafa zu popularisieren", "Erfahrungen auszutauschen" und "Feierlichkeiten oder Gedenkzeremonien zu veranstalten". Mehrmals, wenn die Massenmedien entlarvende Berichte und Artikel über Falungong veröffentlichten oder die zuständigen Behörden die Bücher sowie Video- und Audio-Produkte über Falungong verboten, wurden die Falungong-Übenden aufgewiegelt, Presse-, Partei- und Regierungsorgane zu belagern und zu attackieren, was die Arbeit dieser Abteilungen und die öffentliche Ordnung ernsthaft störte und die schwer erkämpfte soziale Stabilität beeinträchtigte. Im Mai 1998 hetzten die "Studiengesellschaft" und einige Verantwortliche der Seminar-Zentrale von Beijing über tausend Falungong-Übende auf, die Beijinger Fernsehstation zu belagern und anzugreifen. Ein Verantwortlicher der Zentrale von Beijing wurde wegen seines passiven Verhaltens bei dieser Aktion seines Amtes enthoben.

Daraus ist ersichtlich, daß Falungong eine von Li Hongzhi geführte illegale Organisation mit einem straffen organisatorischen Verwaltungssystem und kompletten Funktionen ohne offizielle Eintragung ist.



IV. Li Hongzhi erwirbt durch Falungong Reichtümer

Als Li Hongzhi sein Falungong verbreitete, stellte er sich unablässig als der "größte Buddha", der das Weltliche überschritten hat, hin, aber in Wirklichkeit ist er von einer beispiellosen Geldgier befallen und durch die Verbreitung von Falungong innerhalb von einigen Jahren zum Emporkömmling aufgestiegen.

Viele seiner ersten Schüler beweisen, daß Li Hongzhi in den ersten Jahren der Falungong-Verbreitung die Beseitigung von Krankheiten und die körperliche Kräftigung als Aushängeschild benutzte, um unter dem Vorwand der Behandlung von Patienten Anhänger zu gewinnen. Obwohl er behauptete, daß er kostenlos Krankheiten von Patienten behandeln wollte, hing er in seinem Hause einen "Spendenkasten" auf und ließ über seine Anhänger den Patienten mitteilen, über 100 Yuan für jeden Besuch zu "spenden".

In den ersten Jahren der "großangelegten Verbreitung von Falungong" hielt Li Hongzhi viele Ausbildungskurse und zog dadurch eine große Menge von Geldern ein. Unvollständigen Angaben zufolge nahm Li Hongzhi 1993 und 1994 in Changchun durch den Verkauf seiner Bücher über Falungong 428 300 Yuan und durch die landesweite Veranstaltung von Ausbildungskursen 789 000 Yuan ein, insgesamt 1,2173 Mio. Yuan. Während er in Harbin einen Kurs nur für einige Tage abhielt, verkaufte er die Eintrittskarten zu 53 Yuan pro Stück und verdiente somit über 200 000 Yuan.

Später stellte Li Hongzhi fest, daß"Übende Bücher lesen, Videofilme ansehen und auf Tonbänder aufgenommene Reden hören müssen". Er ließ seine Falungong-Organisation eine große Anzahl von Büchern drucken, Ton- und Videobänder sowie VCDs produzieren. Ein Satz wurde zu 300 Yuan verkauft. Er meinte, daß seine Fotos und Falun-Embleme "einen wunderbaren und inspirierenden Effekt haben", und hielt Übende an, seine Fotos und Falun-Embleme zu kaufen. In den letzten Jahren ließ Li Hongzhi spezielle Übungs-Anzüge und -Matten zum Verkauf herstellen und druckte Prachtausgaben seiner Bücher, die zu einem hohen Preis an Übende verkauft wurden. Er propagierte öffentlich die Ansicht, daß man "erst einnimmt, nachdem man anderen eine Gunst gewährt hat". Er sammelte mit trügerischen Mitteln von Übenden große "Spenden".

Die Untersuchung der Vermögensverhältnisse Li Hongzhis wird gerade durchgeführt. Den heutigen Angaben zufolge verfügt Li Hongzhi über einige Luxushäuser und Limousinen in Beijing und Changchun, die auf den Namen seiner Verwandten registriert wurden. Li Hongzhi hat durch Falungong ein großes Vermögen angehäuft, aber auch im großen Maße Steuern hinterzogen.

V. Li Hongzhi und die illegale Versammlung um Zhongnanhai am 25. April

Am 25. April versammelten sich zehntausend Falungong-Übende illegal um Zhongnanhai (Sitz der chinesischen Regierung), was die öffentliche Ordnung und das normale Leben der Beijinger Bewohner beträchtlich beeinflußte sowie international und national einen schlechten Einfluß hatte.

Am 2. Mai sagte Li Hongzhi in Australien im Interview mit den Mitarbeitern des Staatlichen Amts für Rundfunk- und Fernsehenangelegenheiten bei der australischen Regierung, mit den Korrespondenten der Zeitung "Sydney Morning" und der Nachrichtenagentur AFP: "Ich hatte erst keine Ahnung über die Ereignisse in Beijing, da ich mich damals auf dem Weg von Amerika nach Australien befand"; "ich habe in Brisbane davon erfahren". Er versuchte mit aller Kraft, Abstand zu diesen Ereignissen zu schaffen. Als Li Hongzhi Ende April ein telefonisches Interview mit einem in Shanghai akkreditierten Korrespondenten des Wall Street Journal führte, negierte er durch seine Person hinter den Kulissen die Falungong-Übenden manipuliert zu haben, sich um Zhongnanhai zu versammeln. Er behauptete, daß er keine Ahnung davon gehabt hätte.

Die Tatsachen sehen ganz anders aus als seine Behauptungen. Eine große Anzahl von Quellen zeigen, daß sich Li Hongzhi am 24. April, dem Vorabend der illegalen Versammlung in Beijing aufhielt. Am 25. April, als sich Falungong-Übende um Zhongnanhai versammelten, war also Li Hongzhi nicht auf dem Weg von Amerika nach Australien.

Am 19. April brachte die Zeitschrift der Tianjiner Pädagogischen Hochschule "Teenager Science-Technology Outlook" einen Artikel von He Zuoxiu, einem Mitglied der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, mit dem Titel "Ich bin gegen Qigong-Übungen für Jugendliche". Ein Teil von Falungong-Übenden, die unzufrieden mit diesem Artikel waren, versammelte sich im Hof dieser Hochschule und veranstaltete einen Sitzstreik. Bis zum 22. April stieg die Zahl der Versammelten und Streikenden auf 3000. Dadurch wurden das normale Leben der Lehrer und Studenten und die Unterrichtsordnung gestört.

Um 17.35 Uhr des 22. April erreichte Li Hongzhi als Geschäftsmann mit einem amerikanischen Ausweis (Nr. 001106787, mit der chinesischen Visumnummer 003821) mit der Maschine 087 der American North-west Airlines Beijing und flog 13.30 Uhr des 24. April mit der Maschine CA 109 der Air China von Beijing nach Hong Kong. Er hielt sich in Beijing 44 Stunden auf, wie sich an seiner Einreise- und Ausreisekarte feststellen läßt.

Am 23. April, dem Tag nach Li Hongzhis Ankunft in Beijing, stieg die Zahl der im Hof der Tianjiner Pädagogischen Hochschule versammelten und streikenden Falungong-Übenden drastisch auf 6300. Am Vormittag des 24. April, als Li Hongzhi China noch nicht verlassen hatte, erhielten viele Falungong-Übungsstellen in Beijing eine Mitteilung, in der sie aufgefordert wurden, am 25. April Übende zur Teilnahme einer "Gruppenübung" um Zhongnanhai zu organisieren.

Am 25. April versammelten sich über zehntausend Falungong-Übende um Zhongnanhai. Zu dieser Zeit hielt sich Li Hongzhi in Hong Kong auf. Erst 22.15 des 27. April flog er mit der Maschine CX 103 der Luftfahrtgesellschaft Cathay Pacific nach Brisbane, Australien.

Aus der obigen Beweislage heraus ist es ersichtlich, daß es eine Lüge ist, daß Li Hongzhi keine Ahnung von den Ereignissen des 25. April in Beijing gehabt habe.

VI. Negative Auswirkungen der irrigen und ketzerischen Ansichten Li Hongzhis

In seinem Buch "Zhuanfalun (Drehen des Rades des Gesetzes)" und seinen anderen Büchern sowie in seinen Predigten behauptete Li Hong-zhi, daß es ein weißes Material namens "De" (Tugend) und sein schwarzes Gegenstück "Ye" (Übeltaten) gebe. Er meinte, daß er "während seiner Predigten über Falun Dafa ein Falun (Rad des Gesetzes) in die Bäuche der Teilnehmer" einstecke; "während sich Falun dreht, kann es Energie aus dem Weltall aufnehmen und alle Körperteile mit Energie versorgen. Das heißt die Selbsterlösung. Während sich Falun in der Gegenrichtung dreht, setzt es Energie aus und bringt den Menschen in dieser Umgebung Vorteile. Das ist die Erlösung anderer". Wenn man Falun übt, könne man "De" erhöhen, "Ye Li" senken und sich körperlich reinigen, Erleuchtung und die höchste Vollendung erreichen. "Seine Seele wird unsterblich sein und kann andere ins Himmlisches Reich" bzw. in das "Paradies" bringen. Li Hongzhi behauptete, daß manche Leute deshalb krank seien, weil sie "in ihrer früheren Existenz ,Ye' (Übeltaten) begangen hätten und diese im jetzigen Leben abtragen müßten", ‚es gibt eine Wechselwirkung zwischen Geburt, Alter, Krankheit und Tod. Aus schlechten Taten der früheren Existenz entsteht ,Ye Li', das im jetzigen Leben Krankheiten oder Plagen verursacht. Qualen ertragen bedeutet Schuld abtragen". "Diejenigen Falungong-Übenden, die Medizin einnehmen, glauben nicht, daß sie durch Falungong ihre Krankheiten heilen können"; "wenn Sie auf Ihr Herz hören, können Sie Falungong gut üben; wenn Sie die Einnahme der Medizin einstellen und Ihre Krankheiten nicht behandeln lassen, können Ihre Krankheiten von selbst geheilt werden". Li Hongzhi nannte diejenigen, die andere an der Ausübung von Falungong hindern, "Teufel". Er meinte, daß diese "Teufel" Falun Dafa sabotierten und andere daran hinderten, zur Vollendung zu gelangen.

Einige Falungong-Übende wurden durch seine irrigen und ketzerischen Ansichten betrogen bzw. hinters Licht geführt. Einige andere, die an Krankheiten litten, weigerten sich, Ärzte aufzusuchen, Spritzen zu bekommen und Medizin einzunehmen. Diese Einstellungen führten häufig zum Tod. Wieder einige Übende nahmen sich das Leben oder litten an psychischen Störungen. Einige Übende gingen so weit, daß sie andere unter grausamen Umständen töteten. Das heißt, daß Li Hongzhi andere nicht erlöst, sondern Unheil über viele Menschen gebracht hat. Es gibt unzählige Beispiele für die negative Auswirkung von Falungong auf die physische und psychische Gesundheit. Den Krankheitsberichten der zwei Irrenhäuser in Beijing zufolge stieg die Zahl der psychischen Kranken durch Falungong Jahr für Jahr an: neun Fälle im Jahr 1996, zehn im Jahr 1997, 22 im Jahr 1998 und sechzehn im ersten Halbjahr 1999.

Aus "Beijing Rundschau" Nr. 32/99

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