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China intensiviert Umweltschutz
2011-05-25 17:26

Während des 12. Fünfjahresplans soll der Anteil von nicht fossilen Brennstoffen an Chinas gesamtem Energiekonsum 11,4 Prozent ausmachen. Zudem soll der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid um 17 Prozent gesenkt und die der Vorrat der Wälder um 600 Millionen Kubikmeter erweitert werden. Die Verankerung dieser drei Ziele im 12. Fünfjahresplan zeigt Chinas Bereitschaft, seine Zusagen gegenüber der internationalen Staatengemeinschaft zu erfüllen.

Wang Ruibin ist Experte für internationale Fragen. Seiner Meinung nach ist Chinas neuer Fünfjahresplan nicht nur ein Beweis für Chinas Verantwortungsbewusstsein gegenüber der internationalen Staatengemeinschaft, sondern auch eine Zusage an ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum:

"Im Vergleich zu den Industrienationen ist Chinas Effizienz bei der Energienutzung noch sehr gering, im Vergleich zu Japan beträgt sie lediglich ein Zehntel, und im Vergleich zu Deutschland ein Achtel. Eine Entwicklung, die auf einem hohen Energieverbrauch basiert, ist nicht nachhaltig."

Zur Modernisierung des gegenwärtigen Entwicklungsmodells wurden im 12. Fünfjahresplan konkrete Maßnahmen festgelegt. Unter anderem will Beijing eine noch striktere Makroumweltpolitik betreiben als einige Industriestaaten das bereits tun. In einigen Regionen und in einigen Branchen soll der Umweltpolitik höchste Priorität eingeräumt werden. Das heißt, der Umweltschutz wird bei der wirtschaftlichen Entwicklung zur Norm erhoben. Auf diese Weise sollen die Lebensbedingungen der Bevölkerung verbessert und das wirtschaftliche Entwicklungsmodell optimiert werden.

Dem stimmt auch Zou Ji zu. Der Vizedirektor des Instituts für Umweltschutz an der Renmin-Universität in Beijing betont wie wichtig es ist, dass Wirtschaftswachstum und Umweltschutz einhergehen:

"Dieser Schritt verkörpert sowohl unser Verständnis für den Umweltschutz als auch unser Eingeständnis an die Wichtigkeit des Umweltschutzes im Rahmen der wissenschaftlichen Entwicklungsanschauung. Umweltschutz bedeutet nicht nur die Reduzierung der Schadstoffemission, Umweltschutz bedeutet auch Entscheide zu treffen und Regeln einzuführen. Umweltprobleme müssen auf systematische und koordinierte Art und Weise gelöst werden. Der Erkenntnis, dass Umweltprobleme durch die wirtschaftliche Entwicklung entstehen, und daher während der weiteren Entwicklung behoben werden müssen, wird nun mehr Beachtung geschenkt."

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