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China will Schutz der Urheberrechte im Internet fördern
2007-11-07 00:00

   2007-11-05 17:20:52    Seite Drucken    CRI

Ein Verantwortliche der Chinesischen Internetvereinigung hat vor kurzem mitgeteilt, dass China noch innerhalb dieses Jahres im Internet eine Plattform mit Informationen des Copyrights errichten wird. Mit verschiedenen Methoden, beispielsweise durch eine kollektive Bekanntmachung von Informationen über die Inhaber von Urheberrechten, sollen Internetunternehmen aufgefordert werden, das Copyright noch besser zu schützen.

Aufgrund der Weiterentwicklung der Internettechnik hat auch die Zahl der Nutzer des Internets weiter zugenommen. Ende September dieses Jahres nutzten schätzungsweise rund 172 Millionen Menschen in China das Internet. Unter diesen Umständen wurde auch der Schutz der Urheberrechte im Internet immer wichtiger. Um solch einen Schutz beschleunigt zu fördern, wird China noch innerhalb dieses Jahres eben solch eine Plattform zum Thema Urheberrechteschutz im Internet aufbauen. Die Generalsekretärin der Union zum Schutz des Copyrights im Internet der Chinesischen Internetvereinigung Wang Bin sagte dazu:

"Diese Plattform kann einerseits den Internetunternehmen helfen, die Inhaber der Urheberrechte ausfindig zu machen und die Echtheit der Werke der Inhaber zu überprüfen. Andererseits hoffen wir, durch diese Plattform auch andere diesbezügliche Informationen bekanntgeben zu können. So sollen die Internetunternehmen auch dazu ermutigt werden, eine gewisse Form der Selbstkontrolle auszuüben, um die Anwendung von Lizenzprodukten zu fördern."

In den vergangenen Jahren haben die zuständigen chinesischen Behörden bereits durch verschiedene Maßnahmen das Copyright im Internet geschützt. Seit 2001 hat China das gesetzliche System bezüglich der Urheberrechte umfassend angepasst, damit der Schutz der Urheberrechte den jeweils aktuellen Umständen entsprach. 2006 wurden in China beispielsweise die Vorschriften über den Schutz des Rechtes der Verbreitung von Informationen im Internet erlassen. Damit wurde das rechtliche System auf diesem Gebiet weiter verbessert. Mit Hilfe der Chinesischen Internetvereinigung wurde zudem eine Konvention zur Selbstkontrolle der Internetunternehmen bekanntgemacht. Darin werden die Hersteller von Informationsprodukten im Internet aufgefordert, das geistige Eigentum Anderer zu respektieren und die Herstellung von Produkten mit schädlichen Informationen sowie die Verletzung des Schutzes des geistigen Eigentums anderer Leute zu bekämpfen. Zusätzlich wurden die Herstellung und die Verbreitung von Raubkopien jeglicher Art durch die chinesischen Behörden streng bestraft.

Generalsekretärin Wang Bin sagte weiter, im Rahmen der Errichtung der erwähnten Plattform werde man neben der Bekanntmachung zahlreicher Informationen rund um das Copyright auch noch Beglaubigungen der Urheberrechte von in- und ausländischen Rechteinhabern verbreiten. Vor allem Informationen über das Copyright von Videoproduktionen, insbesondere ausländischer Produktionen, sollen verbreitet werden.

Schwerpunktmäßig sollen auch Möglichkeiten zur Überprüfung ausländischer Produkte geschaffen werden, um die Risiken beim Ankauf von Verbreitungsrechten im Internet für chinesische Internetunternehmen zu senken. Darüber hinaus solle eigens eine Telefon-Hotline für die Meldung von Verletzungen der geistigen Eigentumsrechte Anderer bereitgestellt werden. Betreffende Informationen werde man rechtzeitig veröffentlichen, so Wang Bin weiter.

Die Chinesische Internetvereinigung will außerdem noch ein Vermittlungszentrum für Streitfälle einrichten. Ziel ist es, bei Ungereimtheiten bezüglich des Schutzes des geistigen Eigentums zwischen den Inhabern der Urheberrechte und den Internetunternehmen zu vermitteln. Dies dient dazu, das Copyright im Internet auch tatsächlich zu schützen. Dazu sagte Wang Bin:

"Noch in diesem Jahr werden wir ein Zentrum zur Vermittlung bei Streitfällen gründen. Dadurch sollen Streitigkeiten innerhalb der Branche gelöst werden. Zudem wollen wir noch eine Heranbildung der Internetunternehmen durchführen. Und auch ein direkter Austausch sowie die Kooperation zwischen Internetunternehmen und Inhabern von Urheberrechten soll gefördert werden."

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