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China gründet Zentrum für Handel mit internationalen Urheberrechten
2008-02-19 00:00

Im März soll in China ein Zentrum für den Handel mit internationalen Urheberrechten entstehen. Vor kurzem unterzeichneten das chinesische Zentrum für Urheberrechtsschutz und die Regierung des Beijinger Dongcheng-Bezirks eine "Vereinbarung über eine strategische Kooperation zur Schaffung eines Zentrums für den Handel mit internationalen Urheberrechten". Dadurch soll eine solide Basis für den Handel mit internationalen Urheberrechten entstehen. Außerdem soll sich der Handel mit Urheber- und Patentrechten in China dadurch weiter entwickeln.

Das Zentrum soll Urheberrechte erfassen, über Urheberrechte Auskunft geben und diese beglaubigen. Alle Dokumente zum Urheberrecht sollen von diesem Zentrum ausgestellt werden. Außerdem sollen sämtliche Projekte in diesem Bereich von dem Zentrum abgewickelt werden. Das neue Zentrum ist aber auch für den Schutz der Urheberrechte zuständig. Der Leiter des chinesischen Zentrums für Urheberrechtsschutz Duan Guijian sagte dazu:

"Aufgrund der schnellen Entwicklung von Branchen, die geistiges Eigentum vermarkten, ist es notwendig geworden, ein solches Zentrum einzurichten. Das Zentrum soll vier Hauptaufgaben erfüllen. Die Erfassung und Beglaubigung von Urheberrechten, Dienstleistungen hinsichtlich des Handels mit Urheberrechten, den Schutz von Urheberrechten sowie die Unterstützung von Urheberrechtsexperten."

Duan Guijian betonte, China wolle ein innovatives Land werden. Daher fördere China eigenständige Innovationen und die Innovationskraft von Unternehmen. Deshalb kümmere sich China sehr um Branchen, die geistiges Eigentum entwickelten. Die Errichtung eines staatlichen Zentrums für Urheberrechtshandel sei daher ein Symbol für die aktuelle Entwicklung.

In den vergangenen Jahren hat sich China sehr darum bemüht, ein strukturiertes Urheberrecht und einen entsprechenden Schutz dieser Rechte zu erreichen. Aufgrund dieser offeneren Haltung ist China auch mit der internationalen Gemeinschaft in zahlreiche Dialoge zum Thema Urheberrecht eingetreten. Hierdurch sind wertvolle Kontakte und Kooperation entstanden. Bislang waren für den Handel mit Urheberechten in China hauptsächlich lokale Handelszentren und einige weitere Einrichtungen verantwortlich. Inzwischen hat das chinesische Zentrum zum Schutz der Urheberrechte bereits dreimal eine nationale Messe zum Thema Urheberrecht veranstaltet. Diese Messe hat sich zu einer wichtigen Plattform für den Handel mit Urheberrechten entwickelt.

Der stellvertretende Leiter der Regierung des Bezirks Dongcheng Wang Peili sagte, das staatliche Amt für Urheberrechte und die Beijinger Regierung unterstützten die Gründung des neuen Zentrums für den Handel mit internationalen Urheberrechten. Das Zentrum werde die Fachkenntnisse verschiedenster Experten bündeln und somit die Basis für die Entwicklung eines soliden Handels mit Urheberrechten bilden:

"Das konkrete Ziel ist, eine zentrale Autorität zur Erfassung und Beglaubigung von Urheberrechten zu schaffen. Das Zentrum soll die Drehscheibe des landesweiten Urheberrechtshandels werden. Außerdem schaffen wir so einen chinaweiten Markt für Urheberrechte. Wir bündeln außerdem den Kapitalfluss in diesem Bereich an einer Stelle."

Zur Gründung des Zentrums für den Handel mit internationalen Urheberrechten werden zunächst zehn Urheberrechtsexperten eingestellt. Sie fungieren als Beratungskomitee. Diese Experten arbeiteten bereits für chinesische Einrichtungen im Bereich der Urheberrechtsverwaltung, im Verband der Urheberrechtsunternehmen, bei angesehenen in- und ausländischen Urheberrechtsagenturen, an Hochschulen oder sind als Rechtsanwälte auf den Schutz von

geistigem Eigentum spezialisiert. Sie liefern das nötige Hintergrundwissen für die Errichtung des Handelszentrums.

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