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Zentrale Wirtschaftskonferenz in Beijing
2013-12-11 19:27

Die wirtschaftliche Situation im In- und Ausland und die Aufgaben und Ziele Chinas im kommenden Jahr stehen im Mittelpunkt einer zentralen Wirtschaftskonferenz, die am Dienstag in Beijing eröffnet wurde. Bei den Beratungen geht es vor allem darum, aus den jüngst von der KP Chinas abgesteckten Reformzielen konkrete Vorhaben für das nächste Jahr abzuleiten. Insgesamt, so betont die Nachrichtenagentur Xinhua in einem Kommentar dazu, werde das Jahr 2014 im Zeichen der Reformen stehen. Dadurch würden der ökonomischen und sozialen Entwicklung starke Impulse gegeben.

Gleichzeitig verweist die Agentur darauf, dass die Maßnahmen für umfassende Reformen die Skepsis der Außenwelt über Chinas Entwicklung beseitigt haben.

So sagte Sebastian Heilmann von der deutschen Mercator-Stiftung, seit Beginn der Reform- und Öffnungspolitik 1978 habe es noch keinen so umfassenden, detaillierten und ambitiösen Beschluss der KP Chinas gegeben, wie den jetzt gefassten. Die weiteren Reformen in China dienten zugleich einer Wiederbelebung der Weltwirtschaft.

Andererseits gibt es weiterhin instabile Faktoren für die Weltökonomie, deren Wiederbelebung von Windungen und Wendungen geprägt sein wird. Andererseits sorge die chinesische Wirtschaft weiterhin für Aufmerksamkeit und es gebe hohe internationale Erwartungen an die Ökonomie der Volksrepublik. Mit Optimierung und kontinuierlichen Entwicklung der chinesischen Wirtschaft werde das Land als Motor der weltwirtschaftlichen Wiederbelebung fungieren.

Dazu verweist die chinesische Agentur Xinhua darauf, dass die geplanten Reformmaßnahmen der Wirtschaft neue Impulse und neue Vitalität geben werden. Schwerpunkte der weiteren Entwicklung seien Qualität und Effizienz. Und es solle eine grüne, kohlenstoffarme Recycling-Entwicklung verwirklicht werden. Dabei würden Industrialisierung neuen Typs, Informationalisierung, Urbanisierung und Modernisierung der Landwirtschaft zugleich neue Märkte entstehen lassen, so Xinhua.

Auch Cheng Li vom amerikanischen Brookings-Institut erwartet, dass die globale Ökonomie von der Optimierung der chinesischen Wirtschaft profitieren werde.

In kommenden 5 Jahren wird China Waren im Wert von zirka 10 Billionen US-Dollar importieren. Der Internationale Währungsfonds prognostiziert, falls in diesem Jahr China ein Wachstum von 7,5 Prozent verwirkliche, würde der Anteil des Landes an der Weltwirtschaft auf 27,76 Prozent steigen. Die „optimierte Wirtschaft der Volksrepublik" werde stark zur Wiederbelebung der globalen Ökonomie beitragen.

Zugleich werden die intensivierten Reformen in China ausländischen Unternehmen enorme Möglichkeiten bieten.

So meint der ehemalige spanische Botschafter in China, Eugenio Bregolat, unter Hinweis auf die riesigen Veränderungen in China, dass die wachsende Nachfrage auf dem chinesischen Markt einen großen Impuls für die globale Ökonomie geben werde. Wer Produkte und Dienstleistungen biete, die für chinesische Konsumenten attraktiv sind, werde in Zukunft noch bessere Chancen haben.

Nach den Worten Benjamin Leipold von der Deutschen Industrie- und Handelskammer werden die Reformen den Konsum verstärken, der ja neben Investitionen und Export als 3. Stütze der Wirtschaft fungiere. Dies werde auch deutschen Unternehmen neue Handelsmöglichkeiten eröffnen.

Zudem verweist die Agentur Xinhua in ihrem Kommentar darauf, dass die weiteren Reformen auch zu einem Ausbau der chinesischen Auslandsinvestitionen führen werden. Und davon könnten auch andere Länder profitieren.

Im vergangenen Jahr waren Chinas direkte Auslandsinvestitionen um 17,6 Prozent auf einen neuen historischen Rekordwert von 87,8 Milliarden US-Dollar gestiegen. Damit ist die Volksrepublik zum ersten Mal zu einem der 3 größten Investoren weltweit geworden.

Auf der Wirtschaftskonferenz in Beijing wurde betont, dass chinesische Firmen das Prinzip „Gang ins Ausland" noch besser mit „mehr Engagement im Ausland" verbunden werden sollte. Dies bedeutet, dass China die Auslandsinvestitionen weiter kontinuierlich intensivieren wird.

Andrey Ostrovsky von der Russischen Akademie der Wissenschaften sagte, Chinas Politik zum Ausbau der Auslandsinvestitionen diene nicht nur einem guten Wachstum des Landes, sondern werde auch der Entwicklung der Weltökonomie zugute kommen.

Aus all dem zieht die Agentur in ihrem Kommentar den Schluss, dass 2014 das Jahr sein wird, in dem die von der KP Chinas vorgezeigten Maßnahmen umgesetzt werden. Dabei würden die umfassenden Reformen in China noch stärker zur Weltwirtschaft beitragen.

Quelle: CRI

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