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#IAmChina
2020-06-19 22:41

Anfang des Jahres konnte noch niemand ahnen, wie rasant sich das Coronavirus auf der Welt ausbreiten und auch das alltägliche Leben in Deutschland verändern würde. Bevor die Zahl der Infizierten auch außerhalb Chinas anstieg und erste Maßnahmen für das öffentliche Leben ergriffen wurden, hatte sich die Situation für Chinesen und andere Asiaten weltweit bereits grundlegend geändert. Sie wurden von einigen ihrer Mitmenschen beleidigt, körperlich angegriffen und diffamiert, etwa „Chinesiches Virus“ genannt.

Der Flut an rassistischen Kommentaren im Internet und Handlungen wollte Tobias Dominiczak nicht einfach tatenlos zusehen und entschied sich, sein Netzwerk mit mehr als 47.000 Abonnenten auf YouTube zu nutzen, um seine Solidarität mit China auszudrücken. Er kritisiert die Anfeindungen, die er auch in seinem eigenen Freundeskreis erlebt hat, und berichtet von seinen eigenen Erfahrungen.

Der 35-jährige YouTuber (Kanal: Hey!Tobi) und Ingenieur hat als Student an der chinesischen Tsinghua-Universität studiert und lebt heute mit seiner chinesischen Frau und seinen zwei Kindern in der Nähe von Stuttgart. Er reist oft nach China und hat das Land sehr schätzen gelernt.

Tobias Dominiczak beschreibt die Chinesinnen und Chinesen als offene und äußerst hilfsbereite Menschen, die auch in Zeiten des Coronavirus alles dafür tun, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Er berichtet von Spenden und ehrenamtlichen Tätigkeiten der Chinesen und ihrem großen Engagement weltweit. Darüber aber, so beklagt der YouTuber, werde leider viel zu wenig in den Medien berichtet.

Anstatt weiter die Schuld bei China zu suchen, plädiert Dominiczak dafür, dass sich die Menschen mit China solidarisieren sollten. Denn das Virus mache keinen Halt vor Ländergrenzen oder Ethnien, es betreffe uns alle: „In diesem Moment, in dieser Krise sind wir alle gleich, sind wir alle China!“ Der Hashtag #IAmChina wurde seitdem zu einer Online-Bewegung, die zu Mitgefühl und Solidarität mit China aufruft.

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